„Wir haben viele gute Ideen entwickelt, wie wir unsere Gemeinde in den nächsten Jahren zukunftsfähig aufstellen können“, sind sich die Mitglieder des Pfarreirates aus St. Bonifatius und St. Lambertus einig. Am Wochenende kamen sie zu einer Klausurtagung im Haus Mariengrund in Münster-Gievenbeck zusammen. Mit dabei waren auch Pfarrdechant Manfred Krampe, Diakon Manfred Hillebrand, Pater Joshy, Pastoralreferent Sebastian Bause und Pastoralassistentin Stefanie Ladwig.
„Eine unserer wesentliche Aufgaben wird die Erarbeitung eines lokalen Pastoralplans sein“, sagte der Pfarreiratsvorsitzende Timo Brunsmann: „Der Plan dient dazu, den christlichen Glauben vor Ort lebendig zu erhalten und weiterzuentwickeln.“ Bei der Erarbeitung des lokalen Pastoralplans möchte sich der Pfarreirat zum Beispiel mit folgenden Fragen beschäftigen: „Wie wollen wir Kirche vor Ort sein? Wo setzen wir Schwerpunkte? Wen oder was nehmen wir besonders in den Blick? Wo schaffen wir neue Angebote und wo setzen wir auf Bewährtes?“ In Zusammenarbeit mit der ganzen Gemeinde solle letztlich ein Pastoralplan entstehen, der Antworten für ein weiterhin starkes Gemeindeleben habe und die Interessen von möglichst vielen Gläubigen umfasse.
Zwei weitere Aufgabenschwerpunkte sieht der Pfarreirat in der Jugend- und Öffentlichkeitsarbeit. Es wurden am Wochenende überlegt, wie man mit Jugendlichen besser ins Gespräch kommen kann und gemeinsam mit diesen Ideen für eine Entwicklung der Gemeinde erarbeiten kann: „Die Jugend ist die Zukunft unserer Pfarrgemeinde.“ Handlungsbedarf sehen die Pfarreiratsmitglieder in der Öffentlichkeitsarbeit. Zwar gebe es derzeit ein intaktes Gemeindeleben und unterschiedlichste Angebote für Jung und Alt, die aber häufig besser bekannt gemacht werden müssten. Gleichzeitig möchte das Gremium über seine Arbeit häufiger berichten und so für mehr Transparenz sorgen.
In vielen guten Gesprächen lernten sich die erst im November gewählten zwölf Mitglieder des Rates besser kennen und merkten, dass es viele unterschiedliche Interessen und Stärken im Gremium gibt. „Diese Eigenschaften können wir für die Entwicklung unserer Gemeinde nutzen und erste Anstöße geben“, waren sich alle einig. Nichtsdestotrotz sei man auf die Mitarbeit möglichst vieler heimischer Gläubiger angewiesen und möchte deshalb zwei Gemeindeausschüsse bilden. In diesen Gremien sollen spezielle Belange der ehemals eigenständigen Pfarrgemeinden aus Hoetmar und Freckenhorst diskutiert werden, beispielsweise das Feiern von Jubiläen oder die Schmückung der Kirche. Wer Interesse hat in diesen Gemeindeausschüssen mitzuarbeiten oder Anregungen für die Entwicklung der Gemeinde hat, kann sich jederzeit an die Mitglieder des Pfarreirates wenden.