Fast zwei Millionen Katholiken im Bistum Münster waren im November 2017 aufgerufen, neue Pfarreiräte zu wählen. In der heimischen Kirchengemeinde St. Bonifatius und St. Lambertus erhielten Josef Brand, Susanne Drees, Katharina Grüter, Stephan Ohlmeier, Hedwig Wiesendahl, Timo Brunsmann, Britta Jasper-Langenbach und Erich Poppenborg das Vertrauen der Gemeindemitglieder. Unterstützt werden die gewählten Vertreter bei ihrer Arbeit durch Dechant Manfred Krampe, Pastoralreferent Sebastian Bause, Diakon Manfred Hillebrand und Pater Joshy Mangalath. Zudem wirken Elisabeth Poppenborg als Vertreterin des Kirchenvorstandes, Pastoralassistent Thomas Klümper und Iris Eggelnpöhler als Vertreterin der hauptamtlichen Mitarbeiter im Pfarreirat mit.
„Der Pfarreirat hat die Aufgabe, gemeinsam mit dem leitenden Pfarrer und dem Pastoralteam Kirche vor Ort zu gestalten und lebendig zu erhalten“, erklärt Timo Brunsmann. Ziel sei es, Lösungen für aktuelle Herausforderungen der Pfarrei zu entwickeln und es zu erreichen, dass die Kirche in den Lebensräumen und -welten der Menschen weiterhin ihren Platz findet. „Dem Pfarreirat kommt mehr denn je eine Steuerungsrolle zu.“ Insofern sei der Pfarreirat nicht mit dem bis 2013 bestehenden Pfarrgemeinderat, der sich primär um die Organisation kirchlicher Festlichkeiten und Veranstaltungen gekümmert habe, zu vergleichen.
Wie Susanne Drees berichtet, habe bei den ersten beiden Sitzungen des neuen Pfarreirats im Dezember und Januar das gegenseitige Kennenlernen und das Entwickeln einer gemeinsamen Arbeitsgrundlage im Mittelpunkt gestanden. Am Wochenende sei man nun im Rahmen einer zweitägigen Klausurtagung in Münster in die inhaltliche Arbeit eingestiegen.
„Für uns alle hat sich bestätigt, dass die Entwicklung eines lokalen Pastoralplanes der richtige Schritt war“, sagt Susanne Drees: „Wir möchten uns noch einmal bei allen Gemeindemitgliedern und Gruppen bedanken, die in den vergangenen vier Jahren aktiv an der Entwicklung mitgearbeitet haben.“ Der Pastoralplan, der unter dem Leitwort „Ein Volk ohne Visionen geht zugrunde“ steht, formuliert Leitsätze zu den Themen „Unser Bild von Kirche“, „Liturgie“, „Katechese / Glaubensweitergabe“, „Pfarrcaritas“ und „Kommunikation“. Es sei gelungen, Perspektiven für die künftige Gemeindeentwicklung aufzuzeigen und eine Aufbruchsstimmung zu erzeugen.
Wie Timo Brunsmann berichtet, wolle der neu gewählte Pfarreirat den eingeschlagenen Weg fortsetzen und den Pastoralplan mit den Gemeindemitgliedern und Gruppen umsetzen. Einen zweiten Aufgabenschwerpunkt wolle man auf die Verbesserung der Kommunikationsstrukturen der Pfarrgemeinde legen: „Unsere Pfarrgemeinde hat viel zu bieten. Allerdings berichten wir viel zu selten von diesen Angeboten und haben Verbesserungspotenziale in der Kommunikation nach innen und außen.“ Innerhalb der Klausurtagung seien erste Handlungsoptionen diskutiert worden, wie das Ziel „Tue Gutes und rede darüber“ perspektivisch erreicht werden könne. Bereits in diesem Jahr wolle man sich mit einem Stand beim Freckenhorster Herbst präsentieren und als Pfarreirat einen Gottesdienst in Hoetmar auf dem Spielgelände am Wieninger Bach vorbereiten. Zudem sei für die zweite Jahreshälfte wieder ein Pfarrkonvent geplant.