Wir trauern um den ehemaligen Freckenhorster Pfarrdechanten Walter Schüller, der im Alter von 90 Jahren verstorben ist.
15 Jahre wirkte er segensreich im Glauben an die Auferstehung als Seelsorger an St. Bonifatius. Möge Gott ihm den ewigen Frieden schenken.
Der am 19. Juli 1935 in Duisburg geborene und in Bocholt aufgewachsene Walter Schüller wurde am 29. Juni 1960 zum Priester geweiht. Es folgten Jahre als „Kofferkaplan“, in denen er zur Aushilfe unter anderem in Münster, Heilig Kreuz, und in Freckenhorst, St. Bonifatius, tätig war.
Nach Kaplanstellen in den Gemeinden St. Johannes Nepomuk Burgsteinfurt, Mariä Himmelfahrt Gescher und St. Laurentius Warendorf wurde er 1971 zum Pfarrer in der Gemeinde St. Josef, Marl ernannt. Dort war er ab 1975 auch Dechant des Dekanats.
Seinen Wunsch, eine Gemeinde mit „ein bisschen mehr Geschichte“ zu übernehmen, erhörte das Bistum, das ihm gleich mehrere Gemeinden vorschlug. Seine Wahl fiel auf die Stiftsstadt. Und so zog er 1986 als Pfarrdechant ein weiteres Mal nach Freckenhorst. Hier konnte der Geistliche seinem geschichtlichen Interesse folgen, forschte und veröffentlichte zahlreiche Artikel zur Geschichtsforschung. Eine seiner letzten Amtshandlungen war 2001 die Eröffnung der Stiftskammer. Das kleine Museum auf dem Stiftsmarkt hütet eine bedeutende Sammlung historischer Sakralkunst.
2001 siedelte Walter Schüller nach Warendorf über, wo er als Vicarius Cooperator wirkte, bis er 2018 erneut nach Freckenhorst zog. Er verstarb am 20. August 2025.
Das Requiem für Pfr. em. Walter Schüller feiern wir am Dienstag, 02. September um 14:30 Uhr in der Stiftskirche St. Bonifatius, anschließend findet die Beisetzung auf dem neuen Friedhof in Freckenhorst statt.